„Junto con
los niños y niñas“, zusammen mit den Kindern von Puebla!
JUCONI ist die
Non-Profit-Organisation in Mexiko, die mich ein Jahr lang aufnehmen und in ihre
Arbeitsabläufe integrieren wird. Seit 1989 setzt sich JUCONI professionell für
Kinder und Familien ein die physische, psychische oder sexuelle Gewalt erfahren haben und in extremer Armut leben.
Die Schmerzen, die diesen Menschen zugeführt wurden,
resultieren oft in Aggressionen und Gewalt gegenüber anderen Personen. Durch
ihre erlebten Erfahrungen haben die Kinder oft Probleme, ihre eigenen
Emotionen zu kontrollieren. Nicht selten resultiert dies in Ausgrenzung ohne
Zukunftsperspektiven. Viele von Ihnen landen sogar auf der Straße und müssen
sich mit Kinderarbeit durchschlagen, prostituieren und/oder haben Drogenprobleme.
JUCONI hat sich
zur Aufgabe gesetzt, diesen Kreislauf zu durchbrechen und möglichst vielen eine
bessere Zukunft zu bieten. Durch ein Team von Trauma-Spezialisten werden die Kinder hier bis zu 3 Jahre lang betreut, um ihnen wieder eine Chance auf ein erfüllenderes Leben zu geben. Dafür betreibt die Organisation zwei Wohnheime und eine Tageseinrichtung. Ziel ist es, Lösungen zu entwickeln und diese zu
implementieren, damit Mädchen, Jungen, jungen Leuten und marginalisierten
Familien geholfen wird. JUCONIS Vision ist es, eine lernende und lehrende
Organisation zu sein, die zu einer sichereren Gesellschaft beiträgt. Dabei wird
auf didaktische-therapeutische Methoden zurückgegriffen, damit sich die Geschädigten
von ihren Gewalterfahrungen erholen können. Zudem werden die emotionalen,
kognitiven und sozialen Fähigkeiten gestärkt, um ihnen ein harmonisches Familienleben
zu ermöglichen.
Über die Jahre
hinweg hat sich herausgestellt, dass es verschiedene Gruppen an Straßenkindern
gibt, denen geholfen werden muss. Dafür wurden drei Programme implementiert:
1. Ein Programm für Kinder, die auf der Straße leben/lebten und deren Familien:
Um den Kontakt zu Straßenkindern aufzunehmen, ist langwierige und geduldige Beziehungsarbeit nötig („Operación amistad“). Eine Gruppe von Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von JUCONI beschäftigt sich ausschließlich damit. Dabei wird auch versucht, die Herkunftsfamilie mit einzubeziehen, Konflikte zu bearbeiten, um eine evtl. Rückkehr des Kindes in seine Familie vorzubereiten. Ist dies keine Möglichkeit, kann das Kind/ der Jugendliche in das Heim „Casa de jóvenes JUCONI“ einziehen. Dort werden die Kinder dann von Pädagog_innen und Psycholog_innen betreut, Schulbesuche werden ermöglicht und sie werden auf ein späteres unabhängiges Leben vorbereitet. Dazu gehört auch für die Jugendlichen auch das Erlangen von Fähigkeiten, die ein Berufsleben von ihnen verlangt. Dafür betreibt JUCONI eine Bäckerei und seit 2011 wurde ein Gewächshaus konstruiert, welches den Kindern ermöglicht, Gemüse anzubauen.
2. Ein Programm für Kinder, die auf der Straße arbeiten und deren Familien:
An vielen Straßenkreuzungen Mexikos trifft man Kinder und Jugendliche, die Kaugummis verkaufen, Windschutzscheiben waschen oder Jonglagen, Feuerschlucken oder andere Clownstücke aufführen. Diese Kinder sind einer großen Gefahr durch den Verkehr ausgesetzt, besuchen immer seltener die Schule und gewöhnen sich an eine Form des Geldverdienens, die ihnen keinen gesicherteren Lebensunterhalt ermöglicht. JUCONI versucht zu diesen Jugendlichen Vertrauen aufzubauen und gemeinsam mit den Familien Alternativen zu finden.
3. Ein Programm
für Kinder, die auf dem Markt aufwuchsen und dort arbeiten:
Viele insbesondere recht kleine Kinder verbringen die ersten Jahre ihres Lebens hinter bzw. unter dem Marktstand ihrer Familie. Wenn sie alt genug sind, helfen sie beim Verkaufen, anstatt die Schule zu besuchen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von JUCONI versuchen Vertrauen zu den Angehörigen aufzubauen („Operación amistad“), die familiäre und ökonomische Situation zu analysieren und nach Alternativen für das Kind zu suchen. Dies kann bedeuten, dass die Familie dem Kind den Schulbesuch erlaubt und es nachmittags das „Centro JUCONI“ besucht, wo es Hausaufgabenhilfe, Freizeitgestaltung sowie psychologische Betreuung erhält.
Viele insbesondere recht kleine Kinder verbringen die ersten Jahre ihres Lebens hinter bzw. unter dem Marktstand ihrer Familie. Wenn sie alt genug sind, helfen sie beim Verkaufen, anstatt die Schule zu besuchen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von JUCONI versuchen Vertrauen zu den Angehörigen aufzubauen („Operación amistad“), die familiäre und ökonomische Situation zu analysieren und nach Alternativen für das Kind zu suchen. Dies kann bedeuten, dass die Familie dem Kind den Schulbesuch erlaubt und es nachmittags das „Centro JUCONI“ besucht, wo es Hausaufgabenhilfe, Freizeitgestaltung sowie psychologische Betreuung erhält.
Viele weitere Informationen über die JUCONI können direkt über die Website der Organisation abgerufen werden: https://www.juconi.org.mx/en/
Zudem gibt der
folgende Film einen tollen Einblick in die Arbeit von JUCONI 😊